… alles ist uns nur geliehen!

Diese schmerzhafte Erfahrung haben wir auch machen müssen! Hardy war nach der Augenoperation total happy – aber das Glück hat nicht lange gehalten. Noch während ich am PC sass und über seine gute Erholung geschrieben habe, ist er im Wohnzimmer auf dem Sofa ganz still und leise erblindet……. 🙁

Bemerkt habe ich es, als er nach mehrmaligem Rufen dann sehr zögernd von Sofa gesprungen und dann gegen die Wand gelaufen ist! Mir war sofort klar, da stimmt etwas nicht – ich habe ihn untersucht und gesehen, dass er das Auge fest zu kneifft. Notfallmässig bin ich dann in die Tierklinik gefahren wo er sofort untersucht wurde, ob ev. etwas im Auge kratzt ( Dreck, Verletzung) leider nichts gefunden – Augendruck gemessen, und dann: ohwaja er hatte einen Augeninnendruck von 87 🙁 also hat er extreme Schmerzen und kneifft deshalb das Auge zu! Nach Rücksprache mit seiner Augenaerztin hat Hardy Augentropfen und Schmerzmittel bekommen. Am Morgen sind wir dann gleich zu der Augenspezialistin gefahren, und der Augeninnendruck war immer noch auf 54 🙁 ( normaler Augeninnendruck beim Cairn Terrier ist zw. 13 – 16 / plus max. 4) Es sah also gar nicht gut aus. Der Druck musste unbedingt rasch sinken, damit das Auge nicht für immer defekt ist! Wir haben alle paar Stunden, verschiedene Tropfen gegeben, wir sind bis nach Büren b. Biel gefahren und haben mit Akupunktur noch probiert, einfach um wirklich nichts zu verpassen, aber wir haben den Kampf um Hardys Augenlicht verloren!
Schweren Herzens und mega traurig haben wir dann für die Operation vom zweiten Auge zugestimmt! Es war ein sehr schwerer Schritt, denn jetzt steht fest: für Hardy wird es für immer „dunkel“ bleiben……..

Am Donnerstag 25.02.2016 wurde Hardy von Frau M. Richter operiert! Diesmal wurde das Auge nicht einfach zugenäht, sondern mit einer Sillikonprothese unterstützt: d.h. die Hornhaut, Iris, Augenlieder….. ist alles noch vorhanden, man sieht es nicht, dass das Auge blind ist – für den Hund macht es keinen Unterschied, aber für das Umfeld! Ich bin sehr froh, dass wir gut beraten worden sind und uns (nach Ansprache mit seinem Frauchen) dafür entschieden haben! Sein Frauchen ( meine Mutter 83 J )  ist ebenfalls zufrieden :)!

Hardy geht nun täglich spazieren, mit seinem Frauchen ist er an der Leine – und wenn er mit seinem grossen „Kumpel Q“ unterwegs ist, läuft er frei! Er hat sein Schicksal angenommen und macht das Beste aus der Situation – da können wir Menschen nur davon lernen 🙂

Für sein Frauchen war es immer klar; Hardy darf keine bleibende Schmerzen haben, das hat er nicht verdient – es war kein günstiger Eingriff – aber FREUNDE lassen sich nicht im Stich:)! Wir sind froh, dass sein Frauchen so entschieden hat!

Wir wünschen von ganzem Herzen, dass Hardy mit Frauchen und seinem Kumpel Q noch ein paar schöne, „duftvolle“ Jahre geniessen kann!

 

Hardy - blind, aber nicht verloren!